Faszination Antarktis - Logbuch unserer Reise auf die Antarktische Halbinsel vom
Januar
2002
Abreise Frankfurt Flughafen am 5.1. 23:00 Nachtflug nach Buenos Aires. Übernachtung
dort. Stadtrundfahrt, Weiterflug nach Ushuaia. Einschiffung auf ein sehr bequemes,
mittelgroßes Kreuzfahrtschiff mit hoher Eisklasse. Wir sind ca. 120 Gäste und sprechen
Deutsch, Englisch und Spanisch und sind nicht
voll ausgebucht. Diese Reise wird aber von allen Anbietern durchaus ähnlich/vergleichbar
angeboten. Start- und Endpunkt sind diesmal jeweils Ushuaia in Feuerland.
Mit dem
Kreuzfahrtschiff vor der Anarktischen Halbinsel. Foto: ©
Achim Kostrzewa
1.
Tag - Sonntag: Ushuaia
Endlich erreichen wir den Flughafen von Ushuaia,
der südlichsten Stadt der Welt. Nach einem ruhigen Flug von Buenos
Aires hat der Pilot für uns eine Extrarunde über den sonnenbeschienenen Beaglekanal
gedreht.
Das regnerische Buenos Aires
ist vergessen. Kaum aus dem Flugzeug gefallen, werden wir zu den vier
wartenden Bussen dirigiert, unserer Pässe beraubt und zusammen mit unseren 36
argentinischen “Leidensgenossen” im Zentrum von Ushuaia ausgesetzt. Als
erstes zeigt uns der örtliche Reiseleiter das Gefängnis der Stadt. Sonntags
ist auf der Hauptstraße San Martin gar nichts los. Wir kaufen Briefmarken und
Postkarten und viele von uns ergattern das begehrte “Certificado” als Beleg
für den Stadtbesuch. Zum Glück mußten wir uns nicht um unser schweres Gepäck
kümmern, das direkt auf unser Schiff gebracht wurde.
Wir können uns deshalb auf unseren bevorstehenden
Tagesausflug nach Feuerland (Tierra del
Fuego) freuen. Wir verlassen Ushuaia
Richtung Nordosten auf der Panamericana Richtung Rio Gallego vorbei an Campingplatz, Skilift, beleuchteter
Langlaufloipe, Biberwiesen, schneebedeckten Gipfeln und sattgrünen Südbuchenwäldern
(Nothofagus) und erreichen zum Mittagessen das Restaurant.
Salat, Lamm vom Spieß, “Asado“ genannt, und Feuerland-Kaffee füllen die
hungrigen Bäuche. Die schnellen Esser schaffen noch einen Besuch bei den
Schlittenhunden. Anschließend geht es weiter zum Lago
Escondido. Der versteckte See ist der Endpunkt unseres Ausfluges.
Pünktlich um 16 Uhr checken wir am Counter ein. Um 18 Uhr legen wir mit
Kurs auf die Drake-Passage ab.
Vor dem Abendessen ist die Seenotrettungsübung für alle
Passagiere obligatorisch. Danach erfolgt die Zodiaceinweisung und die
Vorstellung des Reiseleiter- und Lektorenteams, zu dem auch wir wieder mal gehören
und die Fächer vertreten: Biologie, Geographie, Geologie und Photographie (so geschrieben
entspricht es mehr einer ernsthaften Arbeit als dem „Knipsen“) .
Ein langer Tag, der frühmorgens um 3 Uhr mit dem
Aufstehen in Buenos Aires begann, geht seinem verdienten Ende entgegen. Wir sind
endlich auf See.
Mittagsposition: 58 ° 03’ S 063 ° 37 ‘ W
Lufttemperatur:
5,5 °C Wassertemperatur:
4,0°C
Barometerstand:
983 Hektopaskal Wetter:
bedeckt mit leichem Regen
Wind:
ENE 3/2 Beaufort Wellen:
2 m
Bisher
zurückgelegte Strecke: 263 sm
Im Laufe der Nacht
haben wir den Beagle–Kanal mit Kurs
in Richtung Aitcho Island verlassen
und die offene See erreicht.
Um 9:30 Uhr beginnt unser offizielles Tagesprogramm. In
der Panoramalounge erwartet uns die Biologie-Lektorin Dr.Renate Kostrzewa zu
ihrem Diavortrag “Einführung in die Antarktis”. Für alle Gäste folgt der
obligatorische IAATO-Vortrag (IAATO = eine Naturschutzorganisation der
Antarktisfahrer) von Expeditionsleiter Henryk Wolski über das
richtige Verhalten in der Antarktis.
Nach dem Mittagessen werden die Gäste antarktismäßig
mit rotem Parka und Gummistiefeln eingekleidet.
Die Drake-Passage ist noch sehr ruhig, wir kommen schnell
voran. Ständige Begleiter insbesondere am Heck des Schiffes sind Riesensturmvögel,
Kapsturmvögel, Schwarzbrauen- und Wanderalbatrosse.
Zwischen 16 und 17 Uhr überschreiten wir die Antarktische Konvergenzlinie. Ab
hier wird das Meer richtig kalt. Nach
dem Kaffee stellt uns Renate die “Pinguine – Herrn im Frack” vor. Am
Abend heißt der Kapitän seine Gäste herzlich Willkommen und macht uns mit seinen
Offizieren bekannt. Der Erste Offizier erweist sich dabei als humorvoller Übersetzer
ins Spanische. Wir haben viel Spaß an der lockeren Atmosphäre im Club. Das
anschließende Dinner belegt eindeutig, warum unser neuer Spitzenkoch so schlank
ist: “Er gibt uns alles”, wie der Kapitän in süffisanter Rede bemerkt.
Das sind die Stars unserer Reise - Pinguine, hier Zügelpinguin mit zwei älteren Jungen. Rechts: Eselspinguin ebenfalls mit älteren Jungen und die dritte Art, die wir regelmäßig sehen sind dieAdeliepinguine, die von den drei Arten am weitesten in den Süden vordringen. Fotos: © Achim Kostrzewa
3.
Tag: Auf
See und Aitcho Island
Mittagsposition:
62° 31’ S 059° 30’ W
Lufttemperatur:
2,0°C Wassertemperatur:
+1,0°C
Barometerstand:
977 Hektopaskal Wetter:
bedeckt mit Schnee
Wind:
5/6 Beaufort aus südlichen Richtungen
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 304 sm, Gesamt 567 sm
Wir dachten gestern abend noch, wir hätten Glück, und
die Drake-Passage wäre bei ruhigem
Seegang so schnell passiert, daß wir schon morgens die erste Anlandung auf Aicho,
einem kleinen Eiland der Südshetlands, unternehmen könnten. Aber der
Wettergott will es anders, die Drake
Passage zeigt ihren eigentlichen Charakter. Ab 2:00 Uhr nachts frischt der
Wind bis auf neun Beaufort auf. Das Schiff stampft trotz der Stabilisatoren in
der Dünung. Wir haben Schneetreiben und müssen die Geschwindigkeit auf die Hälfte
reduzieren. Morgens ist klar, daß wir nicht rechtzeitig in Aitcho
ankommen und wegen des Windes auch nicht landen können. So wird mein Vortrag
über “Tipps für die Fotographie in der Antarktis” auf 9:30 vorgezogen. Um
11:00 gehen wir zur Seevogelbeobachtung auf das Lidodeck. Wir sehen Kapsturmvögel,
Schwarzbrauen-Albatrosse, Riesensturmvögel und sogar zwei Schneesturmvögel.
Am Mittag kann die Brücke zwei Buckelwale an Steuerbord
melden, die ihren typischen Blas, eine Wassersäule beim Ausatmen, ausstoßen.
Am Mittag ändert sich das Wetter wieder, wir wollen die
Anlandung auf Aitcho doch versuchen:
Antarktisfahrer sind halt flexibel. Um 14:30 booten wir die erste Gruppe nach Aitcho
aus. Hier erwarten uns Zügel- und Eselspinguine, ein fast weißer
Riesensturmvogel, Buntfuß-Sturmschwalben fliegen durch die Bucht und sogar über
uns weg. Braune Skuas und Dominikanermöwen drangsalieren die Pinguine. Auch der
Weißgesicht-Scheidenschnabel flattert einmal zwischen den Pinguinen, um ihnen
den Nahrungsbrei für die Pinguinjungen abzujagen. Zum Schluß der ersten Gruppe
fängt sogar kurz die Sonne an zu scheinen. Nach der zweiten Gruppe sind wir
alle pünktlich um 18:00 zurück an Bord.
Um 19:00 laden die Lektoren zum “Recap” ein, der täglichen
Zusammenfassung unserer Beobachtungen.
Noch besser als Pinguine allein sind Adeliepinguine mit Landschaft. Kolonie auf Petermann Island. Foto: © Achim Kostrzewa
Mittagsposition:
64° 21’ S 057° 01’ W
Lufttemperatur:
1,8°C Wassertemperatur:
+1,0°C
Barometerstand:
988 Hektopaskal Wetter:
sonnig
Wind:
ruhig
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 218 sm, Gesamt 785 sm
Unser Schiff im sonnendurchtränkten Weddell Meer. Alles ist auf Ausguck. Eisberge im Weddell Meer. Fotos: © Achim Kostrzewa
Schon ab früh
morgens werden wir mit traumhaftem Wetter verwöhnt. Eisberge und die ersten
Tafeleisberge schwimmen an uns vorbei. Unsere erste Anlandung geht nach Snow
Hill Island, einer schneebedeckten Insel in der Wedell
See, die historisch große Bedeutung hat. 1902 ließ sich der schwedische
Wissenschaftler Otto Nordenskjöld mit
fünf Männern hier absetzen, um dort zu überwintern. Nordenskjöld
wollte bei der Überwinterung Fossilien sammeln, um paläontologische
Beweise für früheres, tropisches Leben in der Antarktis zu finden. Die Hütte
steht heute unter Denkmalschutz. Die drei kleinen Kammern, die ehemalige Küche
und der kleine Arbeits- und Wohnraum mit einem Ofen lassen nur ahnen, unter
welchen Bedingungen die Wissenschaftler den Winter bei Kälte und Sturm
verbracht haben. Außerdem sind einige Fossilien zu bestaunen. Landschaftlich
ist die Insel von einer Welt aus Eisbergen eingerahmt. Unser nächstes Ziel ist Paulet
Island. Die Rückfahrt durch die Weddell
See erfolgt nicht so schnell wie geplant. Morgens noch eisfrei hat die Strömung
nun viele Eisberge und Eisschollen in den Schiffahrtsweg gedriftet. Bei
herrlichem Sonnenschein gleiten wir langsam durch diese unendliche Glitzerwelt.
Alle sind begeistert und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Weddellrobben
ruhen auf manchen Schollen, Kapsturmvögel, Braune Skuas, Antarktiskormorane und
Riesensturmvögel ziehen an uns vorbei. Nachmittags
hält Dr.Renate Kostrzewa einen spannenden Vortrag über die
“Entdeckungsgeschichte der Antarktis”. Um 16:45 Uhr kreuzt der amerikanische
Forschungs-Eisbrecher “Nathaniel B. Palmer” unseren
Weg. Eine halbe Stunde später holt der Ruf “vier Orcas auf der
Backbordseite” alle an Deck. Da wir erst um 20 Uhr Paulet
erreichen können, reagiert die Küche flexibel. Um 18 Uhr steht das
Abendessen bereit, damit alle für die Ausbootung gestärkt sind.
Die kleine Insel Paulet
ist nahezu kreisrund und zeigt einem typischen Schicht- bzw. Stratovulkan.
Nach längerer Zodiacfahrt begrüßen uns schon gleich am Strand Adeliepinguine
und einige Weddellrobben. Das
beeindruckende an Paulet sind die Hunderttausende von Brutpaaren
Adeliepinguine. Selbst in den Berghängen bis zum Kamm brüten Vögel.
Viele haben schon kleine Junge, die beim Adelie ein einheitlich graubraunes
Dunengefieder zeigen.
Auch auf Paulet begegnen wir den
Überresten der Nordenskjöld-Expedition.
Als das Schiff “Antarctic” (nach dem der Antarktic
Sound benannt ist) die Expeditionsmitglieder abholen will, gerät es in
eine Eispressung und sinkt 40 km vor Paulet.
Elf Havaristen unter Führung des norwegischen
Kapitäns Larsen retten sich
auf diese Insel. Auf einer kleinen Anhöhe liegen die Reste ihrer Überwinterungshütte.
Sie bauten die Hütte notdürftig aus den Steinen, die es vor Ort gab. Doch bei
Sturm und Kälte muß es ganz schön gezogen haben. Heute werden ihre
Grundmauern von Adeliepinguinen als Brutplätze genutzt. Braune Skuas und
Dominikanermöwen suchen im Tiefflug über der Kolonie nach Beute. In Ufernähe
brüten auch Antarktikkormorane. Um 22:00 Uhr verläßt
das letzte Boot die Insel. Der Spätimbiß findet heute großen Zuspruch. Abends
ist es draußen trotz antarktischem Hochsommer ganz schön frisch.
Mittagsposition:
63° 27’ S 056° 53’ W
Lufttemperatur:
2,0°C Wassertemperatur:
0,0°C
Barometerstand:
989 Hektopaskal Wetter:
bedeckt
Wind:
NNW 2/3
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 141 sm, Gesamt 926 sm
Schon früh morgens geht es bei Sonnenschein wieder los. Brown Bluff ist eine 745 m hohe Klippe aus einem Drittel feingelagerter gelbbrauner Vulkanasche mit Einschlüssen von Lava, darunter liegt grauer Basalt. Hier setzen wir zum ersten Mal auf unserer Reise Fuß auf den antarktischen Kontinent. Der etwa 3 km lange Strand ist von zwei Gletschern eingerahmt. Auf der eisfreien Strandflate brüten überwiegend Adelie- und auch Eselspinguine. Wir beobachten die Pinguine beim täglichen Gang zum “Fischen”: Sie haben dafür eine ganz besondere Feindvermeidungsstrategie. Da im Wasser Gefahren in Form von Orcas oder Seeleoparden lauern, springen sie in großen Gruppen fast gleichzeitig ins Wasser. So verwirren sie durch ihre schiere Zahl den Beutegreifer und haben als Einzelner dadurch ein wesentlich geringeres Risiko. Am Strand lagen insgesamt fünf Weddellrobben. Im Schuttkegel unterhalb der Felswand brüten Dominikanermöwen. Man konnte ihre Jungen dort stehen sehen.
Brown Bluff - Die Adeliepinguine fest im Sucher. Rechts: Esperanza - Glauben Sie mir, es gibt nur häßliche Zweckbauten in der Antarktis.
Fotos: ©
Achim Kostrzewa
Nachmittags haben wir eine weitere Anlandung auf dem antarktischen Kontinent in der Hope Bay und besuchen die argentinische Forschungsstation “Esperanza”. Insgesamt leben hier 40 Argentinier, davon sieben Kinder im Alter zwischen fünf und 17 Jahren. Wir besuchen das Museum, die Schule, den Kindergarten, die Radiostation und den Dorfladen. Man bemerkt als Besucher den Stolz ihrer Einwohner. Die Station ist ein richtiges Dorf in der Antarktis. Hier finden wir nun die Überreste des Winterdepots der Nordenskjöld-Expedition. Damit haben wir in zwei Tagen alle drei historischen Plätze dieser Expedition kennengelernt. Zum Abschluß besuchen wir die bei der Station gelegene Adeliepinguin-Kolonie. Aufgrund der aufkommenden Winde müssen wir zum Schiff zurück.
Esperanza
- Blick in die Hope Bay mit Adelies im Abendlicht - Titelfoto unseres im
Nov. 2005 erschienenen Antarktis Bildbandes beim
C.J.Bucher-Verlag,
München. Foto: ©
Achim Kostrzewa
Der Abend klingt nach Recap und dem Shackelton-Abendessen mit einem
fulminanten Vortrag unseres Expeditionsleiters Henryk Wolski “Mit Arved Fuchs
auf den Spuren von Shackelton” aus. Henryk ist mit Arved und einigen anderen
in einem winzigen Boot die Shackelton Tour nachgesegelt.
Mittagsposition:
62° 31’ S 059° 48’ W
Lufttemperatur:
3,5°C Wassertemperatur:
2,0°C
Barometerstand:
997 Hektopaskal Wetter:
bedeckt
Wind:
NW 4/5
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 143 sm, Gesamt 1.069 sm
Gleich morgens um 8:30 Uhr erreichen wir den kleinen
Naturhafen Yankee Harbour auf Greenwich
Island, eine der Südshetland-Inseln. Eine Landzunge bildet die geschützte
Bucht, auf der wir entlanggewandert sind. In den Eselspinguinkolonien beobachten
wir zahlreiche Jungvögel. Zügelpinguine sind nur wenige anwesend. Immer wieder
sehen wir Pinguine im kleinen Süßwasser-See schwimmen. Die Braune Skua ist überall
auf der Insel präsent. Einige Paare brüten im Geröll und wir sehen zwei ihrer
Jungen. Sie bauen keine Nester, denn ihre Küken sind Nestflüchter.
See-Elefanten und Weddellrobben ruhen am Strand. Um 11:30 plaziert sich ein
Seeleopard auf einer Eisscholle am Strand !! Wir stehen da und staunen über
diese wirklich seltene Beobachtung. Am Ufer ist noch ein alter Trantopf aus der
Zeit der Robbenschläger Ende des 18. Jahrhunderts übriggeblieben.
In ihm wurde das Fett von Pinguinen und Robben zu Heiz- und Lampenöl
gekocht. Damals haben die Menschen
noch auf ihren Schiffen gelebt, wenn eine feste Station nicht erforderlich war.
Daher finden wir hier keine Stationsruinen. Interessant ist die karge
Vegetation. Die Südshetlands liegen klimatisch noch so günstig, daß sich
kleine Moospolster halten können und viele Krustenflechten die Steine bedecken.
Da die Vegetationszeit in der Antarktis extrem kurz ist, gedeiht alles sehr
langsam. Die Flechten wachsen im Durchmesser etwa 1mm in 10 Jahren. Viele der
kleinen, runden Vegetationsflecken müssen deshalb einige hundert Jahre alt
sein.
Mensch und Pinguin auf Half Moon Island. Foto: © Renate Kostrzewa
Um kurz nach 12 Uhr begegnen wir auf unserem Kurs der MS
Hanseatic. Wir haben noch Zeit für ein schnelles Mittagessen, dann steht der nächste
Anlandepunkt auf dem Programm: Half
Moon Island. Von dieser Insel blicken wir bei strahlendem Sonnenschein auf
die Gletscherwelt von Livingston. Half
Moon selbst macht seinem Namen durch seine Form alle Ehre. Wir beobachten Zügel-
und wenige Eselspinguine. Die Braune Skua nutzt die Felssäulen als
Ausgangspunkt für ihre Jagd auf Pinguinküken. Über der Insel kreisen Antarktik-Seeschwalben, die hier eine kleine Brutkolonie haben. Die
argentinische Sommerstation Camara ist
derzeit nicht besetzt.
Noch vor dem Abendessen halte ich einen Vortrag zur Geologie
der Antarktis “Erde im Wandel – Geomorphologie und Plattentektonik”.
Mittagsposition:
64° 44’ S 062° 38’ W
Lufttemperatur:
4°C Wassertemperatur:
1,5°C
Barometerstand:
994 Hektopaskal Wetter:
bedeckt mit Schneefall
Wind:
ruhig
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 80 sm, Gesamt 1.069 sm
Cuverville - Abendstimmung. Foto: © Renate Kostrzewa
Der heutige Expeditionstag beginnt gleich morgens mit der
Anlandung auf der kleinen, tiefverschneiten
Insel Cuverville. Nur auf den
wenigen eisfreien Plätzen gibt es kleine Brutkolonien mit Eselspinguinen. Wir können
daher nur den steinigen Ufersaum begehen. Die Pinguine haben mit der Zeit
richtige Pfade in den Schnee getreten, auf denen sie weite Strecken vom
Brutplatz zum Nahrungsgebiet im Meer und wieder zurück wandern müssen. Dieses
Jahr liegt auf der Insel sehr viel Schnee, deshalb sind die Eselspinguine mit
ihrer Brut sehr spät dran. Überall sieht man die Nester aus kleinen Steinen.
Die meisten bebrüten noch ihre Eier. Diese Spätbrüter haben nur wenig
Chancen, ihre Jungen großzuziehen, da Ende Februar schon wieder die Herbststürme
drohen. Außerdem unternehmen wir eine Zodiactour durch Buchten vor Cuverville, in denen zahlreiche Eisberge driften. Ein Eisberg hat
ein riesiges Eistor ausgebildet, daß die Fotografen- und Videofilmer-Herzen höher
schlagen lassen. Wir drehen Runde um Runde mit den Zodiacs um dieses Eistor.
Foto: © Achim Kostrzewa
Um 11:30 legen wir ab. Unser Schiff gleitet nun langsam durch die enge Passage des Errera-Kanals. Die Sonne scheint zwar nicht, Eis und Schnee sind trotzdem großartig beleuchtet. Nach dem Mittagessen steht die Paradise Bay auf dem Programm, die wir wegen der Eisverhältnisse erst eine Stunde später als geplant erreichen. Im Zodiac erleben wir trotz Schneetreibens eine einzigartige Gletscherwelt. Hohe Gletscherwände mit großen Spalten und Rissen rahmen diese geschützte Bucht ein. Manchmal reißen die Wolken etwas auf und wir erahnen das umgebende Gebirgspanorama von bis zu 1.100m hohen Bergen. Zahlreiche Eisberge driften im Wasser. Diese Landschaft ist so großartig, daß sie vor 90 Jahren sogar die harten Walfänger-Herzen berührte, und sie ihr den Namen Paradiesbucht gegeben haben. Als roter Farbtupfer in dieser weißblauen Gletscherwelt liegt die argentinische Station Almirante Brown auf dem antarktischen Festland. Nachdem sie 1984 durch den verzweifelten Stationsarzt, der nicht noch einen dritten Winter in der Antarktis verbringen wollte, einer Brandstiftung zum Opfer fiel, wird sie seit 1996 wieder erneuert. Der Aufbau ist z.Z. jedoch wegen der Rezession in Argentinien ins Stocken geraten. Derzeit liegt die Station verlassen da. Wir beobachten Antarktikkormorane, die in einer Felswand hohe Nester gebaut haben und 3-4 Junge großziehen. Zahlreiche Seeschwalben zeigen uns ihre eleganten Flugkünste.
Almirante Brown liegt in der Paradiesbucht. Foto: © Renate Kostrzewa
Abends wird eine weitere Anlandung nach Port
Lockroy auf Goudier Island im Neumayerkanal
angeboten. Hier treffen wir auf den russischen Eisbrecher “Kapitan Dranitsyn”. Die britische Forschungsstation spielte
insbesondere 1957/58 im Internationalen Geophysikalischen Jahr eine wichtige
Rolle, als man zu Zeiten des Kalten Krieges erstmals international koordinierte
Forschung in der Antarktis betrieb. Vier bis neun Leute lebten hier und
forschten in den Fächern Meteorologie, Geologie und Botanik. Die ab 1962
verlassene Station ist 1996 als historische Stätte wieder aufgebaut worden. Im
Shop können wir durch den Kauf von Karten und Büchern zum Erhalt der Station
beitragen. Angeschlossen ist ein kleines Museum. In der alten Küche, im
ehemaligen Gemeinschaftsraum und im Forschungslabor fühlt man sich in die
damalige Zeit zurückversetzt. Um die Station brüten Eselspinguine. Wegen der
großen Schneemenge haben die Pinguine auch hier erst spät mit der Brut
begonnen. Deshalb gibt es noch keine Jungvögel. Zwischen den Brutvögeln sucht
der kleine Weißgesicht-Scheidenschnabel als antarktischer Resteverwerter nach
Nahrung.
Das Ausbooten ist mal mehr mal weniger schwer. Im flachen Wasser müssen wir alle mit anpacken und die Wellen abpassen, um die neun Mann im Boot raus zu schieben. Foto: © Achim Kostrzewa
8.Tag:
Lemaire Kanal, Neumayerkanal, Whale Watching in der
Gerlache Straße
Mittagsposition: 65° 03´S
063° 54’ W
Lufttemperatur: 2,5°C
Wassertemperatur: +0,8°C
Barometerstand:
997 Hektopaskal Wetter:
bedeckt mit Schneefall
Wind: ruhig
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 254 sm, Gesamt 1.323 sm
Unas'
Tits (am Kap Renard) am Eingang des Lemaire Kanals. Foto:
© Renate
Kostrzewa
Schon am Morgen gleiten wir mit unserem Schiff langsam
durch den ruhigen Lemairekanal. Den
Nordeingang auf der Festlandsseite flankiert der 747 m hohe Doppelgipfel des Kap
Renard, der in der Seemannsprache nur Una´s
Tits, nach einer vollbusigen Falklandschönheit, heißt. Auf der Seeseite
begrenzt Booth Island den Kanal, der
etwa 11 km lang und an der schmalsten Stelle knapp 600 m breit ist. Die
umgebenden Berge erheben sich bis 1.000
m Höhe. Man hat das Gefühl, man fährt wie durch eine Schlucht. Eisberge
spiegeln sich im Wasser, Krabbenfresser-Robben ruhen auf den Eisschollen. Am Südausgang
macht die Packeisgrenze unserer Weiterfahrt nach Petermann
Island ein Ende. Schon kurz vor dem Eis erkennt man eine scharfe Grenzzone
mit kaltem, sehr zähflüssigem Wasser. Es ist so kalt, daß dieses Wasser schon
eine dünne Eishaut aufweist. Adeliepinguine stehen am Eisrand und auf
Eisschollen.
Hier ist unsere Fahrt zu Ende, wir sind halt kein Eisbrecher. Foto: © Achim Kostrzewa
Eisberg mit Adeliepinguinen. Foto: © Achim Kostrzewa
Da keine Weiterfahrt möglich ist, bietet der Kapitän für alle Gäste eine
Zodiaktour an. Während die Zodiakgruppen einmal den Lemairekanal aus einer anderen Perspektive kennenlernen, folgt uns
das Schiff. Leider nimmt der Schneefall zu und die umgebende Bergwelt ist
wolkenverhangen. Auf einer Eisscholle ruhen drei Krabbenfresser-Robben. Trotzdem
haben die Gäste viel Spaß, zumal Glühwein und Suppe, draußen auf den Zodiacs
serviert, wieder wärmen. Zurück auf dem Schiff
legen wir den Rest des Lemairekanals zurück, wobei uns ein kleines, britisches Segelschiff
entgegen kommt. Unsere Fahrtroute geht wieder nach Norden durch den Neumayerkanal.
Da wir erst spät um ca. 18 Uhr Neko
Harbour erreichen werden, hält Renate Kostrzewa einen außerprogrammäßigen
Vortrag über das Eis: “Antarktis - Eine Welt aus Eis und Schnee”. Da die
Bucht von Neko
Harbour zu vereist ist und schon das Scoutboot fast steckenbleibt, setzen
wir unsere Fahrt fort.
Anlandung in Neko Harbour auf dem antarktischen Festland. Foto: © Renate Kostrzewa
Als Highlight des Abends lassen sich mehrere Buckelwale blicken. Da der
Kapitän den Walen langsam folgt, ist auf der Brücke schnell Hochbetrieb.
Ausnahmsweise werden sogar beide Seitentüren geöffnet, da die Wale mal auf
Backbord-, mal auf Steuerbordseite entlangschwimmen. Etwa 1,5 Stunden beobachten
wir mehrere Buckelwale nahe am Schiff. Sie zeigen uns ihren Blas und ihre Fluken.
Manchmal winken sie mit ihren Brustflossen. Da man schon dicht unter der
Wasseroberfläche ihre weißen Flossen erkennt, können wir sie gut verfolgen.
Einige Male sieht man auch ihren großen, flachen Kopf, der etwa ein Drittel der
Körperlänge einnimmt. Deutlich hören wir ihr Schnaufen beim Atmen. Wenn der
Wind günstig steht, kommt einem ein “Duft” von Krill aus ihrem Maul
entgegen. Leicht verfroren, aber happy klingt der Abend in der Bar aus.
Mittagsposition: 62° 57´S 060° 38’ W
Lufttemperatur: 9,0°C
Wassertemperatur: +2,0°C
Barometerstand:
982 Hektopaskal Wetter:
bedeckt
Wind: SSW 9/10 Beaufort
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 214 sm, Gesamt 1.537 sm
Morgens um 7:30 werden die Gäste zum warmen Bad im Pendulum Cove auf Deception Island getrieben. Bei starkem Wind nehmen 40 Gäste die Zodiacfahrt auf sich. Zumindest werden sie von oben geduscht, denn die Wellen sind heftig. Einmal pro Reise muß man in der Antarktis etwas naß geworden sein, damit der Begriff “nasse Anlandung” auch Sinn macht, meint unser Expeditionteam. Das vorletzte Boot schafft es gerade noch aufs Schiff, weil der Wind stark zunimmt. Meine Kameras schmeiße ich noch schnell in einer wasserdichten Tasche in dieses vorletzte Boot und bitte meine Frau Renate über Funk meine Kameras zu bergen.
In der Caldera von Deception Island. Foto: © Achim Kostrzewa
Dann stehen wir da: der Erste, Henryk und ich. Die drei
letzten vom Expeditionsteam und kommen nicht mehr weg. Das Zodiac treibt vor uns
in den Wellen. Der Fahrer schafft es nicht mit dem Heck voran zu uns zu kommen.
Wir stehen tief im kalten Wasser
und ich habe Angst vor dem Propeller des Außenborders. Wir laufen etwa 500
Meter am Ufer lang, da scheint es tiefer zu sein. Dort versuchen wir es
erneut. Ein zweites Boot hat unser Zodiac an die lange Leine genommen. Jetzt
kommt das Boot mit dem sicheren Bug zuerst rein. Henryk und ich hechten kopfüber
hinein. Ich bin jetzt bis zur Brust naß. Unser Erster hilft noch das Boot etwas
zu drehen, was dann vom zweiten Zodiac mit der Leine vollendet wird. Wir helfen
ihm an Bord. Er hat keinen trockenen Faden mehr am Leib. War bis zum Scheitel im
Wasser, das in der Vulkancaldera glücklicherweise gut über Null Grad ist. Wir
düsen zum Schiff und erklimmen das Sidegate. Jetzt erstmal raus aus den nassen
Klamotten und lange heiß duschen. Seit 2004 ist es Pflicht, genug Überlebensausrüstung
für die Zahl der Leute, die angelandet werden, vorher an Land zu bringen. Das ist
auch für die Expeditionsleitung beruhigend, können Sie mir glauben. Wir hatten
nichts. Nur die nassen Klamotten am Leib. Andererseits ist das auch nur einmal
in all den Jahren vorgekommen, daß wir solche Schwierigkeiten mit dem Ausbooten
hatten.
Da im Neptune´s
Bellow Windstärke 11 herrscht, heißt es für uns “abwarten!”. Der
Anker hält das Schiff nicht bei dieser Windstärke, also kreisen wir insgesamt
75 Seemeilen in der Bucht mit Maschinenkraft. Nun sind wir Lektoren gefordert.
Um 11:30 erwartet die Gäste ein Vortrag über “Wale – Giganten der südlichen
Meere”. Nachmittags folgt mein Vortrag über
die “Tierparadiese der Welt” mit Bildern aus Alaska, der Serengeti Tanzanias,
den Falkland Inseln, Südgeorgien und von der Antarktischen Halbinsel. Thema ist
die Artenvielfalt und ihre landschafts- und tierökologischen Grundlagen, also
die einfache Frage: Warum gibt es, wo soviele oder nur sowenige Tiere? Zum
abendlichen Recap kreisen wir immer noch in der Caldera von Deception und sind für
ihren Schutz vor dem Sturm dankbar. Um 21:00 verlassen wir nach mehr als 11
Stunden Kreisens Deception via Neptune’s
Bellow. Mitten in der schmalen Fahrrinne liegt das Wrack, der Southern
Hunter deshalb
konnten wir nicht bei Querwind raus. Jetzt hat der Wind etwas gedreht und es
klappt. Draußen erwartet uns Sturm der Stärke 11-12.
Mittagsposition: 61° 23´S 063° 10’ W
Lufttemperatur: 3,0°C
Wassertemperatur: +2,0°C
Barometerstand:
998 Hektopaskal Wetter:
bedeckt
Wind: WSW 5/6 Beaufort
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 233 sm, Gesamt 1.770 sm
Um 5:00 erreichen wir die Drake Passage. Wir haben 4 m hohe Wellen. Tagsüber halten die
Lektoren zwei Vorträge: morgens “Robben – das Leben im südlichen Meer”
und nachmittags “Antarktis und
Arktis – ein ökologischer Vergleich”. Sonst ist Ausruhen angesagt. Wir
diskutieren unseren Reiseerfolg: Die Petermann Insel war uns wegen des Eises
versagt geblieben, aber sonst hat alles geklappt. Eine erfolgreiche Reise mit
vielen neuen Eindrücken liegt fast hinter uns.
Abends nach dem Kaptain’s Dinner wird die Seekarte
unserer Reise verlost. Der Erlös von insgesamt 2.200 € geht zur Hälfte je an
den Antarctic Heritage Trust und an
die Crewkasse. Der Abend klingt mit Shanties des Crew-Chores aus.
Mittagsposition: 56° 01´S 067° 14’ W
Lufttemperatur: 9,5°C
Wassertemperatur: +8,0°C
Barometerstand:
1007 Hektopaskal Wetter:
bedeckt mit leichten Aufhellungen
Wind: W 6/5 Beaufort
Bisher
zurückgelegte Tagesstrecke: 346 sm, Gesamt 2.116 sm
Kap Hoorn vom Schiff aus - strahlender Sonnenschein ist eher selten. Foto: © Achim Kostrzewa
Nachdem wir die Drake
Passage glücklich verlassen haben, fahren wir jetzt über dem
Kontinentalschelf Richtung Kap Hoorn,
das wir mittags erreichen. Vorher gibt es noch einen letzten Vortrag unseres
Lektorenteams über „Seevögel“ anschließend einen zünftigen Frühschoppen
im Club.
Obwohl es sehr windig ist, klappen die Zodiaclandungen auf
Kap Hoorn doch noch.
Kap Hoorn ist kein eigentliches Kap, sondern eine nur 2x6 km große Insel
mit dem Namen “Isla de Hornos”, der südlichste Außenposten des südamerikanischen
Kontinents. Die Insel erhebt sich bis 441 m über das Meer. Besonders während
der Herbst- und Wintermonate gibt es hier orkanartige Stürme, denen bis Anfang
des 20. Jh. ca. 15.000 Seeleute zum Opfer fielen. Seit 1843 ist
das Kap chilenisches Territorium.
Bei unserem Besuch beginnt pünktlich die Sonne zu
scheinen. Der Wind ist allerdings so stark, daß wir beim Rundgang fast
wegfliegen. Daher können wir gut nachvollziehen, wie berüchtigt das Kap wegen
seiner Stürme für Segelschiff gewesen sein muß. Es gibt einen Leuchtturm, eine kleine Kapelle Stella
Maris und eine Funk- und Wetterstation. Die Familie, ein Sergant mit Frau
mit einem Kind und zwei Hunden ist gerade eingezogen und wird für ein bis zwei
Jahre hier leben. Das chilenische Militär muß hier ein bißchen Flagge zeigen.
Auf einer kleinen Anhöhe steht
das Ehrendenkmal zum Andenken der auf See gebliebenen chilenischen Seeleute. Das
1992 errichtete Metallmonument besteht aus zwei Dreiecken, die so gestellt sind,
daß die ausgeschnittenen Teile die Kontur eines fliegenden Albatros zeigen. Auf
dem Gedenkstein steht folgendes Gedicht von Sara Vial (dt. Übersetzung):
Ich
bin der Albatros, der am Ende der Welt wartet.
Ich
bin die vergessene Seele der toten Seefahrer,
die
über die Weltmeere kamen, das Kap Hoorn zu umschiffen.
Aber
sie starben nicht in den tosenden Wellen.
Sie
fliegen heute auf meinen Schwingen der Ewigkeit entgegen
mit
dem letzten Aufbrausen der antarktischen Winde.
Unsere Reise geht mit diesem letzten Highlight „Kap Hoorn“ allmählich
zu Ende. Nach Recap und Abendbrot klingt der Abend feucht-fröhlich an der Bar
aus.
Albatros-Denkmal auf Kap Hoorn. Foto: Renate Kostrzewa
Zu den Fotos: wir verwenden überwiegend Kleinbild. Renate immer ihre leichte F801s mit 3,3-4,5/24-50 und 2,8/80-200 AF Objektiven. Ich benutze seit vielen Jahren eine F4s mit manuellem 3,5/18, 2,8/28, AF 1,8/85 und AF-S 4,0/300 plus 1,4 fach Konverter, Einbein- oder Dreibeinstativ von Manfrotto. Alles nur Originalobjektive sehr guter Qualität. Film ist überwiegend Fujichrome Sensia 100, wenn möglich auch Velvia. Wenn ich ganz wild aufs Bildermachen bin, schleppe ich auch noch meine Mamiya 645s mit 3,5/35, 2,8/55, 3,5/150 und 5,6/300 ULD mit, wie auf dieser Reise. Der aufmerksame Leser wird es bemerkt haben, es sind hier Bilder gezeigt von Plätzen, wo wir auf dieser Tour nicht anlanden konnten. Ätsch, wir waren halt öfters da. 300 Bilder finden Sie in unserem Bildband.
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