New Island

New Island ist eine lang gestreckte (13 km) mit einer Fläche von 22,7 qkm, stark mit Buchten zerklüftete, bergige Insel. Ian Stranges 1972 etabliertes Naturreservat umfaßt den südlichen Teil der Insel.  Sie liegt in der Nähe von Saunders und Westpoint und wird nur von Kreuzfahrtschiffen besucht. Es gibt eine sehr schöne gemischte Kolonie von Felsenpinguinen, Blauaugenscharben und Schwarzbrauen Albatrossen, die man hier nach einigem Fußweg quer über die Insel von der Anlandebucht bis zur Kolonie besuchen kann. Ein Besuch lohnt sich sehr, man hat gute Fotomöglichkeiten für alle drei genannten Arten.

New Island selbst weist alle fünf Pinguinarten auf: Magellan-, Felsen-, Esels-, Macaroni- und Königspiguine. Die beiden letztgenannten Arten bleiben aber nur den Fernseh- und Forscherteams vorbehalten. Wohnen kann man als Gast auf der Insel nicht, es gibt nur eine kleinen Flugplatz ("Airstrip"), also ist das "schwimmende Hotel" die beste Lösung. Offen ist nur der Weg zwischen der gut geschützten Landebucht beim "Settlement" und der auf der anderen Seite gelegenen Klippe mit der "Besuchskolonie" am Rookery Hill. Die übrige Insel ist für Touristen gesperrt und wird vom "New Island South Conservation Trust" verwaltet.

 

Rückwanderung zum "Schiffsanleger" auf New Island. Es gibt nur "nasse" Anlandungen. Im Hintergrund liegt die Nordnorge  © Renate Kostrzewa, 2007

 

Wir landen mit dem Zodiac hier am Strand bei dem alten Wrack  © Renate Kostrzewa, 2003

 

Hier kann man sich unterstellen und auch einen Tee bekommen. (Die Hütte ist zwischenzeitlich renoviert worden)...  © Achim Kostrzewa, 1996

 

Rockhopper, Blauaugenkormorane und hinten am Meer auch die Nester der Schwarzbrauenalbatrosse. © Achim Kostrzewa, 1996

Hier ein Blick in die gemischte Kolonie im Januar 1996, Nebel zieht auf.  © Achim Kostrzewa, 1996

 

Fotografisch ist das ähnlich gut wie Westpoint. Man hat eine schöne Szenerie und Hintergrund für die Koloniefotos und kommt quasi beliebig nahe an die Vögel heran. Auf meiner ersten Reise im Januar 1996 nach Falkland schien mir dieser Platz beispielsweise viel besser als Carcass/Leppard Bay. Auf dem ähnlich schön gelegenen Albatrosplatz auf Westpoint, der Devils Nose, konnten wir damals nicht anlanden.

Für die Fotografie in Tierkolonien gelten für mich zwei Kriterien: die Landschaftliche Lage und die Nähe zu den Tieren. Damit bekommt man optimalerweise gute Portraits (auch bei schlechten Wetter) und als Bonus bei gutem Wetter auch noch schöne Landschaften gefüllt mit attraktiven Tiermotiven.

Beispiel: Westpoint, Devils Nose. Die Albatroskolonie ist wunderschön gelegen und bietet hervorragende Fotomöglichkeiten für beides Portrait und Landschaft mit Tieren.  © Achim Kostrzewa

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Text A.Kostrzewa und Fotos: A.& R.Kostrzewa, 1996-2007 (16.10.16)